Robert Herzog

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Geboren: 6.3.1903 in Prag
Gestorben: Frühjahr 1943, wahrscheinlich in Sobibor

Der ältere Sohn von David und Anna Herzog maturierte am Akademischen Gymnasium in Graz. Danach übersiedelte er nach Frankreich, wo Robert Herzog Chemie an der Sorbonne in Paris studierte. Besonders sei er jedoch „immer sehr an literarischen Dingen interessiert“ gewesen.

In den dreißiger Jahren lebte er in Paris, wo er promovierte. Hier verfasste er zahlreiche Feuilletons, die bis 1935 auch in den Sonntagsausgaben der „Grazer Tagespost“ erschienen. Später arbeitete er in einer Buchdruckerei in St. Amand-Montrond im Departement Cher. Hier lebte er als Journalist und Buchdrucker, war französischer Staatsbürger mit Wohnort rund 300 Kilometer südlich von Paris.

Im Zuge der NS-Besetzung von französischen Kollaborateuren ausgeliefert, wurde er ins Lager Drancy verschleppt. Von hier aus wurde Robert Herzog in ein Todeslager im Osten deportiert.

Die letzte Nachricht erhielt einer seiner Freunde am 6. März 1943 aus dem Lager Drancy bei Paris. Über seinen weiteren Leidensweg liegen keine Nachrichten vor. Es muss angenommen werden, dass er von den Nationalsozialisten ermordet wurde.

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