71 Jahre nach dem Holocaust in Liebenau
9. April 2016 ab 18.30 Uhr,
Andersengasse 32-34, 8041 Liebenau
Gedenkkonzert mit Paul Gulda, Cembalo
Ort: Kirche der Pfarre Graz-Süd
Anton-Lippe-Platz 1, Beginn: 20.00 Uhr
J.S. Bach, aus dem Wohltemperierten Klavier, Band I
Begrüßung: Pfarrer Mag. Alois Sosteric, MAS
Im Anschluss: Agape
Im Frühjahr 1944 begann mit der Okkupation Ungarns durch das „Deutsche Reich“ die Deportation von Jüdinnen und Juden in die Konzentrationslager, in denen Hunderttausende ermordet wurden.
Mehr als 7000 halbverhungerte und kranke jüdische OstarbeiterInnen wurden durch die Steiermark und Graz getrieben, Hunderte von Ihnen noch in den letzten Kriegstagen im April 1945 im Lager Liebenau und in der Kaserne Wetzelsdorf von Angehörigen des Werkschutzes des Steyr-Daimler- Puchwerks und der SS ermordet und in Bombentrichtern verscharrt.
RESPEKT UND WÜRDE DEN OPFERN!
Das Sozialmedizinische Zentrum sieht eine der Aufgaben von Gesundheitsförderung darin, sich mit der NS-Vergangenheit des Bezirkes zu beschäftigen und aufzuklären, was „vor der Haustür“ passiert ist. Der jahrzehntelange Mantel des Verschweigens schuf Ängste und Unsicherheit, Naziverbrechen wurden so gut wie nie aufgeklärt. Immer mehr unserer PatientInnen brechen nun das Schweigen und berichten über Erinnerungen.
ANSPRACHEN
Andersengasse 32-34 um 18:30
- MR. Dr. Rainer Possert, SMZ-Liebenau,
Begrüssung und Kurzbericht aus der Gedenkarbeit des SMZ - Univ. Prof. Helmut Konrad,
Universität Graz, Institut für Geschichte - Mag. Joachim Hainzl,
Mauhausen-Komitee Österreich - GR Mag. Andreas Molnár i.v. BM Nagl
- HR. Dr. Heinz Anderwald,
Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
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