Gegen das Vergessen-2: Geschichtsforschung, „Geraderücken“ und Gedenken für allzu lange vergessene Opfergruppen: „Niemand war ‚zu Recht‘ im KZ!!“

25.Mai 2023 um 17:00 Uhr

Donnerstag, 25. Mai 2023, 17:00-ca. 19:00
Treffpunkt Annenstraße 26 (Abschluss: Südtiroler Platz)
Veranstalter*in: Verein für Gedenkkultur und FREDA – Die Grüne Zukunftsakademie
Infos: www.stolpersteine-graz.at
Kostenlos und keine Anmeldung erforderlich

Zusätzlich zu dem Gedenken an jüdische Opfer und Menschen, die im Widerstand gegen das NS-Regime tätig waren, unternimmt der Verein für Gedenkkultur auch intensive Bemühungen, jener Menschen zu gedenken – oder ihre Biografien überhaupt erst einmal aus der „verschütteten Geschichte“ auszuheben, die aufgrund fortgesetzter Diskriminierung der Nachkriegsjahrzehnte allzu lange vergessen oder bewusst ignoriert –  oder sogar weiterhin z.B. als „Asoziale“ und „Kriminelle“ diffamiert worden sind.

Dies waren homosexuelle Opfer, Menschen aus der Gruppe der Roma und Sinti, Menschen, die dem Morden aufgrund sog. „Euthanasie“ zum Opfer gefallen sind, Vertreterinnen und Vertreter religiöser Minderheiten und Menschen aus prekären sozialen Umfeldern und Kleinkriminelle, denen heute nach und nach endlich die längst fällige Gerechtigkeit widerfährt, denn – wie Queer-Historiker Hans-Peter Weingand bei seinen Recherchen zurecht betont: „Niemand war ‚zu Recht‘ im KZ!“. Er und voraussichtlich ein Vertreter des Kulturvereins Österreichischer Roma werden uns bei diesem Gedenkspaziergang begleiten.