Forschung und Lehre als aktives Gedenken? – Präsentation der Forschungsergebnisse
Ort: Universität Graz, Hörsaal 15.01 (Resowi-Zentrum, Universitätsstraße 15)
Anlässlich des 70-jährigen Endes des 2. Weltkrieges wurde 2015 als Kooperation zwischen ÖH Uni Graz und Rektorat der Universität Graz eine neue Lehrveranstaltung ins Leben gerufen. Diese stellt einen Versuch dar, sich der Verantwortung der Grazer Universität hinsichtlich Aufarbeitung und Erforschung der Nachwirkungen der NS-Schreckensherrschaft zu stellen.
Am Freitag findet der 2. Teil der Abschlussveranstaltung statt:
Von 9.00-16:30 Uhr präsentieren Studierende im Hörsaal 15.01 (Resowi-Zentrum, Universitätsstraße 15) ihre Forschungsergebnisse, die sie im Rahmen der Lehrveranstaltung erarbeitet haben.
Die Präsentation ist öffentlich zugänglich.
9:00–9:05 Uhr
Begrüßung
9:05–10:15 Uhr
Panel 1: Universitäre Erinnerungskulturen
Robert Moretti, Martin Rainer: Erinnerungskultur in den Festschriften der Universität. Analyse ausgewählter Beispiele der Geschichtsschreibung über die Zeit des Nationalsozialismus an der Karl-Franzens Universität Graz
Max Brunner: „Einen Danhofer, bitte!“ Erinnerungskultur an der Universität Graz am Beispiel einer publizierten Anekdote
Oliver Mayer, Cornelia Nitz: Die Universität Graz im Hinblick auf den Nationalsozialismus in der ‚Kleinen Zeitung‘ von 1950-1985.
Moderation: Hans-Peter Weingand
10:15–11:05 Uhr
Panel 2: Erzählstrategien Grazer Burschenschaften
Anna Klieber, Sandra Kollegger, Klemens Schmidt: „Wir müssen also Weltbürger sein. Aber als Weltbürger brauchen und dürfen wir unser Deutschtum nicht aufgeben.“Selbsterzählunge
Moderation: Markus Wurzer
Pause (10 Minuten)
11:15–12.20 Uhr
Panel 3: Geschichtswissenschaften und Nationalsozialismus
Christina Deutschl, Claudia Mayr, Philipp Schönegger, Florian Zeilinger: Mediävistik und Nationalsozialismus.
Bernhard Thonhofer: Grazer Diplom – und Masterarbeiten über den Nationalsozialismus (seit 2000).
Moderation: Sabine Kaspar
12:20–13:30 Uhr
Panel 4: Nationalsozialismus und marginalisierte Gruppen an der Universität Graz
Katharina Eger: Hat die „Volksgemeinschaft“ platz für Studierende? Imaginationen und Situierung des Konzepts „Volksgemeinschaft“ in der NS-Kunst am Beispiel der Köck-Fresken im ÖH-Gebäude der KFU.
Marie Hattinger, Sven Tomac: Ausländische Studierende der Karl-Franzens-Universität Graz von 1938–1947.
Georg Gänser, Susanne Korbel: Die Judenfrage an der Universität Graz. Subversionen der „Forschungslandschaft(en)“
Moderation: N.N.
13:30–14:00 Uhr
Mittagspause (30 Minuten)
14:00–15:00 Uhr
Panel 5: Biographien und Nationalsozialismus
Yolanda Pernerstorfer: Eine Auseinandersetzung des beruflichen Werdegangs von Prof. Dr. med. Adolf Winkelbauer vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus
Christian Rohrmoser: „Regret I am unable to accept your offer…“. Emigration als Bruch – Der Fall von Franz (Francis) W. Schehl
Saskia Spreitz: Adolf Härtel
Viktoria Wind: Wenn die Zeit der Rechtfertigung anbricht: Ein Philosoph und sein Versuch der Legitimation
Moderation: Lisbeth Matzer
15:00–15:30 Uhr
Panel 6: Mathematik und Nationalsozialismus
Johanna Mayr: Jacquelin Obermüller: Mathematik und Nationalsozialismus in Graz
Moderation: Christopher Langer
15:30–16:20 Uhr
Panel 7: Kriminologie und Nationalsozialismus
Lucia Gmeiner, Kevin Nistelberger, Martina Ortner: Zur Vorgeschichte der Kriminologie und ihrer Transformation im zweiten Weltkrieg
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